Neue Popularität
In unseren Breiten wurde der Mondkalender wieder in weiteren Kreisen bekannt durch das Buch "
Vom richtigen Zeitpunkt" von Johanna Paungger und Thomas Poppe, die inzwischen eine ganze Reihe von Büchern zum Einfluss der Mondrhythmen auf die verschiedenen Bereiche des Alltags geschrieben haben.
Viele dieser Regeln und noch manche andere sind im Mondkalender-online berücksichtigt. Nebenbei ist ganz auffällig, dass nicht nur diese beiden Autoren, sondern auch die meisten Internet-Mondkalender aus Süddeutschland, bzw. Österreich stammen. Dies ist jetzt ein "preußischer". In letzter Zeit hat der "Barbanera" Mondkalender aus Italien auch in Deutschland Schlagzeilen gemacht - dank der Bild-Zeitung. Der Barbanera erscheint seit 1762. Damit gehört er durchaus zu den traditionsreichen, aber ist beileibe nicht der älteste gedruckte Kalender mit Hinweisen zum Mond. Steinhausers Kemptener Kalender aus Kempten im Allgäu bzw. dessen Vorgänger z.B. erscheint seit 1692.
Empfehlungen und Warnungen im Mondkalender
Für die meisten Tätigkeiten und Vorhaben existieren Mondregeln mit denen sich die Tage ermitteln lassen, an denen der Mond günstig steht. Alle anderen Tage sind dann weniger geeignet im Sinne des Mondkalenders. Für einige Vorhaben gibt es direkte Negativ-Regeln. Oft ist es Mischung von beidem: " abnehmender Mond (positiv), außer an Wassertagen" o.ä. Eine Schwierigkeit ist der Umgang mit den Warnungen bei Operationen und ähnlich bedeutenden Vorhaben. In den einschlägigen Mondbüchern wird zwar darauf hingewiesen, dass bei Notoperationen u. ä. eigene Gesetze gelten, uns erscheint es allerdings vernünftiger, in diesen Fällen die Regel quasi "umzudrehen" und die besonders empfehlenswerten Tage herauszuheben, statt die kritischen. Sonst ist doch die Möglichkeit gegeben, dass in einigen Fällen die Kräfte der "sich selbst erfüllenden Vorhersage" (self-fulfilling prophecy) stärker und ungünstiger Wirken, als die Mondkräfte. So oder so gilt, wie die "Mondkalender Gurus" Paungger/Poppe sehr weise schreiben: Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren gesunden Menschenverstand.
Mondkalender- online
Mondkalender-online geht auf die Anregung und Vorarbeit von Silke Mackenroth zurück und war anfangs ein privater CAM (Computer Aided Mondkalender ..) mit wenigen Regeln. Durch Lektüre und Anregungen aus anderen PC- und Papier-Mondkalendern, Gesprächen, Befragung weiterer (ungenannt bleiben wollender) ExpertInnen für Heilwesen und Landwirtschaft wuchs Regelwerk und Anspruch an die Bedienung. Unser Mondkalender versucht nicht nur viele Regeln vernünftig zu berücksichtigen, sondern auch die sehr schematischen Aussagen mancher anderer (Computer-) Mondkalender zu vermeiden, die zum Beispiel am 2. Januar das Pflanzen von Salat oder das Rasenmähen empfehlen, um nur ein Beispiel zu nennen.
In den Kommentaren -unten im Menü- können alle Interessierten ihre Erfahrungen, Anregungen, Vorschläge zu allem was mit Mondkalendern zu tun hat, einbringen und zur Diskussion stellen. Das Internet ist schließlich interaktiv. Manche Frage ist auch in den "Häufige Fragen"(FAQ) aufgegriffen.
Noch ein Wort zur Technik Das Design ist bewusst so angelegt, dass möglichst alle Interessierten Zugriff haben d.h. auch die mit älteren Browsern oder behinderte Menschen mit speziellen Hilfen. op Box, usw. funktionert es. Auf Spielereien und sicherheitskritische Elemente wurde weitestgehend verzichtet, dafür blinkt und flackert es leider (?) nicht (ok, die unvermeidliche Werbung).
Rainer Kasberg
WebmasterMondkalender-online.de/at
Literaturhinweise
Horst Malberg, "Vor Sophie lach nie - das Wetter. Von den Bauernregeln zur langfristigen Wettervorhersage". In
FU Nachrichten der Freien Universität Berlin, 1-2/2000, S.3 s.a. DER SPIEGEL vom 5.6.00, Titelthema Das Wetter.
Grimms Wörterbuch
Geschichtliches zu Mond und Mondkalender sammle ich noch. Neben mehreren
Tierkreismännern und Erklärungen zum
Aderlass nach dem Mond aus dem Mittelalter können Sie noch einen
Lexikonartikel aus dem 18.Jh. (36k Grafik) lesen.
Stand: 14.12. 2015